Auf gings Richtung Küste. Zuvor standen jedoch die ersten Berge auf dem Plan. Mal schauen, was die Beine dazu sagen.
Die ersten Kilometer waren allerdings erstmal total verregnet. Erst Nieselregen, dann ein heftiger Schauer als es durch Alessandria ging. Zu sehen gab es deshalb nicht wirklich viel. Ab Ovara sollte sich das ändern. Der Regen hörte auf, die Landschaft wurde hügeliger, mit Weinbergen und hübschen kleinen Dörfern wie z.B. Rocca Grimalda.

Hinter Ovada ging es dann im Stura Tal langsam Höhenmeter für Höhenmeter hinauf. Eigentlich war die Steigung nicht schwierig und nicht zu vergleichen mit dem, was mir noch bevor stand. Allerdings sollte man einfach das Essen nicht vergessen. Mit halben Hungerast wurden die letzten Kilometer zum Passo del Turchino zur Qual. Oben angekommen wurde ich dafür mit Sonnenschein und dem ersten Blick auf das Mittelmeer belohnt.

Nach der erholsamen Abfahrt zur Küste ging es dann in den ersten Supermarkt zur Kalorienzufuhr und an den Strand zum Ausruhen. Mit neuer Kraft wollte ich dann auf der Via Aurelia Richtung Westen noch so viele Kilometer bis Savona schaffen, wie möglich. Dabei trieben mich auch die heranziehenden Gewitter an. Nochmal wollte ich die Regensachen nicht herausholen. Vor Varazze fand ich dann auch den ersten richtig schönen Radweg in Italien. Hier hat man eine alte Bahnstrecke zum Radweg ausgebaut. Wirklich nett, vorallem mit den vielen kleinen Tunneln.
Kurz bevor es wieder anfing zu Regen hab ich dann lieber einen Zeltplatz eher genommen. Der war ganz nett. Nur gab es wie bei den meisten Zeltplätzen in der Gegend mehr Platz für Wohnmobile, als für Leute mit Zelt.